Die Flüchtlinge von Eastergold Meadow
Forencanon | ehemalige Fürstenfamilie | weitere Flüchtende
#1

Flüchtlinge gesucht

Am Abend des 21. Tages im zweiten Monat der Sonne (21.07.1016) erobert die Streitkraft des Frühlingslandes die Stadt Eastergold Meadow (die bis dahin zum Land des Königs gehörte). Im Verlaufe des Angriffs flüchten sowohl die Angehörigen des ehemaligen Fürsten von Eastergold Meadow, als auch zahlreiche andere Frauen und Kinder.
Geschichten des Überlebens




ARIADNE TRAKAS
54 Jahre, verwitwet | ehemalige Fürstin | JOELY RICHARDSON


FREI - Du bist geboren und aufgewachsen als eine entfernte Verwandte des Fürstenhauses von Eastergold Meadow. Und es war für Dich ein großes Glück, als Achilleus und Du euch bei einer Feierlichkeit seiner Familie kennengelernt habt. Ihr wart sofort unsterblich ineinander verliebt – und ward es bis heute, auch nach vielen Jahren der Ehe. Ihr hattet viel Glück, denn sein Vater gestattete die Heirat mit Dir. Ihr habt drei Kinder bekommen, zwei Mädchen und einen Erben des Fürstentums. Dein Leben war erfüllt und perfekt. Vielleicht zu perfekt, denn – wie es meistens ist – sobald man sich zurücklehnt und in Sicherheit wiegt, geschieht das Unerwartete und das Undenkbare.
Auf Befehl Deines Gemahls bist Du mit euren Kindern durch die Geheimgänge in die Freiheit geflüchtet – begleitet von den Kindern des Hauptmanns, ein paar Dienerinnen und engen Vertrauten.
Jetzt seid ihr auf der Flucht und du hast von der Hinrichtung deines Mannes erfahren … was soll nur aus eurem Fürstentum werden? Und wird dein Sohn jemals den Thron seines Vaters erklimmen? Du wirst nicht ruhen, bis Eastergold Meadow wieder in euren Händen ist und jeder einzelne Fielding zu Tode gekommen ist!
LARISSA TRAKAS
21 Jahre, ledig | ehemalige Prinzessin | CHARLOTTE HOPE

FREI - Das Erste, was Dir durch den Kopf ging, als du die Situation eurer Flucht realisiert hast, war: Warum ich? Wer nimmt mich denn noch so?
Eigentlich war geplant, noch in diesem Sommer oder spätestens im nahen Herbst eine gute Partie für dich zu machen. Doch darauf kannst Du jetzt kaum noch hoffen. Deine Familie ist auf der Flucht. Ihr seid ohne Heimat. Und wahrscheinlich ohne Titel und Würden.
Die Reise nach Bardon Pass war dir ein einziger Gräuel – zu Fuß, durch die Wildnis, ohne Nahrungsvorräte, ohne frische Kleider, ohne ein Bett und ohne ein Dach über dem Kopf. Du fühlst Dich elend, niedergeschlagen, der Armut preisgegeben.
Diese Schmach kannst Du kaum auf Dir sitzen lassen. Du wirst dich von der Prinzessin zur Rächerin verwandeln und zurückholen, was Dein ist.

ELOISIA TRAKAS
18 Jahre, ledig | ehemalige Prinzessin | SUSAN POPPLEWELL


FREI - So wie deine große Schwester sich gebärdet und Deine Mutter still und schweigsam leidet, ist es an Dir, die Moral der Familie oben zu halten. Eigentlich die Moral des gesamten Flüchtlingstrupps, der sich quälend langsam und fernab der Straßen nach Bardon Pass durchschlagen musste. Obwohl eigentlich immer eine stille und unauffällige Prinzessin, siehst Du deine Stunde gekommen. Irgendjemand muss ja dafür sorgen, dass sich nicht jeder so in Selbstmitleid suhlt, wie deine Schwester. Irgendjemand muss darauf achten, dass Mutter und Bruder genug essen und die Waldläufer regelmäßige Pausen machen. Schließlich ist es nicht jeder gewöhnt, stundenlang oder gar tagelang durch die Wildnis zu marschieren. Du mauserst Dich zur Anführerin des ganzen Flüchtlingszuges und bist die gute Seele für alle.
ENDYMION TRAKAS
15 Jahre, ledig | ehemaliger Prinz | MAX PIRKIS

FREI - Nie, nie hättest Du angenommen, dass es einmal so kommen würde. Schon seit Jahrhunderten ist Eastergold Meadow in Familienbesitz und gerade jetzt, wo Du langsam in das Alter kommst, als Nachfolger deines Vaters betrachtet zu werden, wird Dir der Boden unter den Füßen weggerissen. Es ist ein hartes Los, ein sehr hartes. Vor allem, wenn man nicht darauf vorbereitet ist. Doch was nützt das Jammern? Du musst da durch. Du musst stark bleiben. Du musst jetzt ertragen und später kämpfen, wenn Deine Zeit gekommen ist.
Schon jetzt planst Du das Vorgehen für die Zukunft. Du gehst im Kopf die möglichen Verbündeten und Freunde deines Vaters durch. Und gelegentlich verfällst Du in ein gedankliches Loch, aus dem es keinen Ausweg erscheint. Aber Mutter und die Schwestern scheinen dich noch nicht aufgegeben zu haben!

IULIA ATILLA
26 Jahre, ledig | Dienstbotin | HANNAH MURRAY


FREI - Natürlich hast Du es immer als ein besonderes Privileg wahrgenommen, eine Dienerin des Hauses Trakas sein zu dürfen. Du hattest Glück, denn Bewerber gab es viele. Und auch jetzt, beim Angriff auf eure Stadt, hattest Du Glück. Du bist die engste Dienerin der Familie, die bei der Flucht durch die Geheimgänge dabei war. Nur, weil Du heute einen Abenddienst hattest. Deine Freundinnen sind noch in der Stadt – ebenso wie deine Familie und Du fragst dich seit eurer Flucht, wie es ihnen ergangen ist. Die Fürstin rügt Dich jedoch für jede Träne und bittet dich darum, Dir ein Beispiel an ihr zu nehmen – die stark zu bleiben versucht, für die Kinder.
Ganz so leicht ist das nicht. Du bist eben nah beim Wasser gebaut – und nicht für eine Flucht durch die Wälder gemacht.
KASSANDRA ROMANOS
17 Jahre, ledig | Tochter des Hauptmanns | EMILY BROWNING

FREI - Die meisten Leute im Flüchtlingszug hört man weinen oder wehklagen. Dich hört man eigentlich nur herummeckern. Aber so war das schon immer. Du warst schon als Kind motzig. Und auch jetzt bist Du motzig.
Du hast keine Ahnung, was aus deinem Vater geworden ist. Du weißt nur, dass Du jetzt allein für deinen kleinen Bruder verantwortlich bist und rund um die Uhr nach ihm sehen musst. Sehen solltest. Also zerrst Du ihn am Arm hinter Dir her und rufst ihm nur einen blöden Spruch nach, wenn er mal austreten oder etwas alleine machen will. Du stehst einfach unter Stress und innerer Anspannung. Wann wird sie von Dir abfallen? Wann wirst Du dich mit der Situation abfinden und dein Schicksal hinnehmen? Vermutlich gar nicht – das denken zumindest die anderen. Doch in Dir ist auch Trauer, obwohl die anderen das nicht sehen oder glauben wollen. Du versuchst einfach nur, stark zu bleiben und deine Angst hinter der üblichen Maske von Frechheiten zu verbergen. Es gelingt Dir sehr gut.

PHILEMON ROMANOS
8 Jahre, ledig | Sohn des Hauptmanns | ART PARKINSON


FREI - Früher war Deine Schwester nicht so. Zumindest nicht immer. Vater konnte ihr gut Paroli bieten und sie in ihre Schranken weisen. Doch jetzt, wo ihr für euch seid, auf euch allein gestellt, da spielt sie sich als die Große und Starke auf. Ganz so schlimm ist das nicht, denn irgendjemand muss schließlich für euch beide tapfer sein. Dir traut man sowas noch nicht zu – auch wenn Du kein Baby mehr bist! Es gibt bedeutend jüngere Flüchtlinge, die genauso stundenlang gehen müssen, wie Du. Aber jeder sieht in Dir nur den armen kleinen Jungen, der von seiner Schwester angegangen wird. Und das alles nur, weil du ein lahmes Bein hast. Gehen kannst Du schon, Du hast auch keine Schmerzen. Aber es sieht wackelig aus und Du kommst nicht so gut voran, wie Du gerne möchtest. Vor allem nicht im Wald und Unterholz. Doch das macht dich noch lange nicht zu einem Trottel. Du bekommst alles mit… die Motzerei deiner Schwester und die bedauernden Blicke aller anderen. Du bist vielleicht körperlich eingeschränkt – aber nicht geistig!
Bei diesem Canon handelt es sich um ein Forengesuch. Es dient euch als Anregung für mögliche Kriegsflüchtlinge. Die Charaktere sind nicht in Stein gemeißelt und können im Wesentlichen vollkommen frei gestaltet werden (Ausnahme: die fürstliche Familie). Auch die Avatare sind nur Vorschläge unsererseits.

Der von euch erdachte Flüchtling deckt sich mit keinem der hier vorgeschlagenen? Kein Problem – das Gesuch ist beliebig erweiterbar. Wir haben nur die Bedingung, dass ihr uns euren Charakter – insbesondere seine Geschichte am Abend des Überfalls – zunächst vorstellt. Nutzt hierfür bitte die Area für Charaktervorstellungen.

Mit dieser Bitte möchten wir euch nicht gängeln oder in eurer Fantasie einschränken – es geht uns nur darum, dass der „Krieg“ bisher relativ „friedlich“ verlaufen ist und wir nicht möchten, dass euer Charakter irgendwelche Kriegsgräueltaten erlebt hat, die es so nicht gegeben hat.

Wir danken für euer Verständnis!

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